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Veröffentlicht am 22. Januar 2019 von #zuhause-Redaktion

Off-Grid: Leben ohne Strom

Die Strompreise sind explodiert. Und sie steigen weiter. Ohne Aussicht auf Besserung. Du musst nicht die Welt retten wollen, um Energieversorgern den großen Mittelfinger zeigen zu wollen. Aber geht das? Wie würde ein Leben ohne Anschluss ans Stromnetz aussehen? Es folgt ein Gedankenexperiment.

 

Einfach mal den Strom ausschalten!

Die meiste Energie brauchst du zum Heizen. Ohne Strom funktionieren selbst Fossilien wie Öl- oder Gasheizungen nicht. Stichwort: elektrische Umwälzpumpe. Glücklich, wer ein gut gedämmtes Haus besitzt. Pack die Axt aus: Ohne Strom heizen, kochen, Licht machen? Feuer! Also los. Sammel Holz. Die Tour durch den Wald und das Holzhacken sind ein tolles Work-out. Grillfans bekommen jetzt leuchtende Augen und feuchte Hände. Aber ein Lagerfeuer auf dem Wohnzimmerparkett ist nicht ideal. Du brauchst einen Ofen. Darauf kannst du auch gleich kochen. Eine Alternative zum fröhlich flackernden, selbst gespaltenen Holzscheit ist der Gaskocher. Bequemer, aber unromantisch.

Ohne Strom auch kein Kühlschrank. Du kaufst nur ungekühlt haltbare Sachen. Sowieso: Die beste Pizza gibt‘s nicht im Tiefkühlfach, sondern frisch aus dem Holzofen. Gemüse und Früchte baust du im Garten an. Pflanzen, die zu unterschiedlichen Jahreszeiten reif werden, versorgen dich mit frischen Vitaminen. Kräutergarten nicht vergessen – für den guten Geschmack. Hühner legen dir Eier und eine Kuh gibt frische Milch. Dein Grundstück muss aber groß genug sein.

 

Hygiene: Muss auch sein. Warm duschen ist aber nicht. Bestenfalls machst du dir Wasser auf dem Feuer heiß – wenn es dir den Aufwand wert ist. Aber wozu? Nichts weckt dich wie eine eiskalte Dusche, während auf dem Lagerfeuer der Morgenkaffee brodelt.

 

Schummeln erlaubt, aber bitte mit erneuerbaren Energien

 

Schummeln erlaubt? Zumindest mit erneuerbaren Energien. Auf einem umgebauten Fahrrad mit Generator erstrampelst du dir genug Strom für ein paar sparsame LEDs. So bleibst du fit und kannst auch abends noch lesen. Bist du zu bequem dafür, bau dir eine Windmühle. Richtig komfortabel und komplett ohne mechanische Verschleißteile produzierst du mit einer Photovoltaikanlage Strom. Und zwar richtig viel. Neben Licht reicht der Strom der Kollektoren auf deinem Dach auch für warmes Wasser und die meisten Annehmlichkeiten des modernen Lebens.

 

Nicht komplett. Und nicht immer. Aber bis zu 60 Prozent des normalen Stromverbrauchs kannst du mit einer richtig ausgelegten PV-Anlage samt Speicherbatterie erreichen. Und

so sparst du genug, um deinen restlichen Strombedarf als Ökostrom zu beziehen. So gibt es – zumindest aus Umweltsicht – keinen Grund mehr, komplett vom Netz zu gehen. Und

wenn du trotzdem Lust hast, einen Selbstversorgergarten anzulegen oder Holz zu hacken: Mach‘s einfach. Nur zum Spaß.

 

Mehr zum Thema Energie liest du hier.

 

Bildquellen:

istock.com | LeonidKos

istock.com | Alex Raths

istock.com | bong hyunjung

 

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