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Ode an den Herbst

Nun ist er da, der Herbst! Auch wenn schon vor einem Monat astronomischer Herbstbeginn war, passen erst jetzt auch die Temperaturen zu den bunten Herbstwäldern. Wir müssen uns wärmer anziehen und plötzlich morgens schon mal das Auto kratzen.

Und schon jammern die Ersten über die Kälte… Aber seien wir mal ehrlich, normal war das nicht, Mitte Oktober in Sommersachen umher zu laufen. Dennoch, auch mir fiel es nicht so leicht, mich von diesem traumhaften Sommer zu verabschieden. Da ist es an der Zeit einmal zu schauen, wieso wir uns nach diesem fantastischen Sommer auch auf den Herbst freuen können!

 

 

Sommer ade – So kann’s ja auch nicht ewig weitergehen!

Im Sommer hatten wir viel Zeit zum Aktivsein: Egal, ob zum See fahren, tolle Fahrradtouren oder Wanderungen unternehmen, im Biergarten, Park oder eigenem Garten mit Freunden sitzen oder einfach ein schönes Buch schnappen und ein hübsches Sonnenplätzchen suchen – Es gab zahlreiche Möglichkeiten, den Sommer zu genießen.

Aber irgendwann ist ja auch mal gut. Irgendwann müssen wir auch mal wieder einen Gang herunterschalten und durchatmen. Und genau dazu lädt der Herbst jetzt ein. Sicher, auch in nächster Zeit kann man draußen trotzdem noch vieles machen, wie zum Beispiel wandern im Herbstwald. Aber es ist ja nun mal so, dass die Möglichkeiten durch die Temperaturen und den Fakt, dass es viel früher dunkel wird als im Sommer, doch einiges begrenzter sind. Sprich, wir sind regelrecht gezwungen, es langsamer anzugehen.

Wie schon Hermann Hesse in meinem Lieblingsgedicht „Stufen“ schrieb:

„Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe bereit zum Abschied sein und Neubeginne“

 

 

Oooh, diese Farben!

Ich muss gestehen, ich musste mir auch erst wieder in Erinnerung rufen, was der Herbst alles zu bieten hat. Aber spätestens seitdem die Wälder förmlich vor sich hin glühen und uns mit ihrem Rot, Gelb und Orange bezaubern, kann man sich doch schwerlich dem Bann des Herbstes entziehen. In diesen Genuss kommen wir nur im Herbst! So war ich vor zwei Wochen im märchenhaften Pfälzerwald wandern und komme aus dem Schwärmen gar nicht raus.

 

Und da ich heute ein wenig lyrisch daherkomme, habe ich ein schönes Herbstgedicht herausgesucht:

 

„Schon mischt sich Rot in der Blätter Grün,

Reseden und Astern im Verblühn,

Die Trauben geschnitten, der Hafer gemäht,

Der Herbst ist da, das Jahr wird spät.

Und doch (ob Herbst auch) die Sonne glüht -

Weg drum mit der Schwermut aus deinem Gemüt!

Banne die Sorge, genieße, was frommt,

Eh Stille, Schnee und Winter kommt.“

 

(Theodor Fontane, Spätherbst)

Falls ihr, wie ich, das alte Verb frommen nicht kennt: Es bedeutet nützen oder helfen. Also, genießt alles, was die bunte Jahreszeit nun zu bieten hat! Dazu gehört, auch mal bewusst innezuhalten.

 

 

Zeit zum Besinnen

Was nun, im Herbst? Das sagt man doch von der Adventszeit!? Aber seien wir mal ehrlich: Wer schafft es wirklich, in der Adventszeit sich viel Zeit zum Besinnen zu nehmen? Hier eine Familienfeier, da die eine Weihnachtsfeier, natürlich Plätzchen backen, Geschenke kaufen, die nächste Weihnachtsfeier, Gedanken um Weihnachten machen, mehr Plätzchen backen, letzte Geschenke kaufen, ja, und dann steht auch schon Weihnachten an. Und natürlich ganz viel Familie. Oh, dekorieren habe ich vergessen… Klingt sehr besinnlich!

Wirklich, wer schafft es denn da, sich öfter besinnlich hin zu setzen und eine ruhige adventliche Atmosphäre zu genießen? Ich freue mich, Gegenstimmen zu hören!

 

 

Daher ist doch nun die Herbstzeit optimal, die Anfänge der dunklen Jahreszeit zu genießen, sich Zeit für sich selber zu nehmen, ein Buch zu schnappen, Musik zu hören… oder aber: Gaaaanz viel zu kuscheln.

 

 

Herbstzeit ist Kuschelzeit

Als es im Sommer heiß war, wollte man doch nicht immer so gerne dem oder der Liebsten zu lange so nahe sein. Nun ist’s kalt und dunkel, endlich macht’s wieder Spaß, sich ausgiebig aneinander zu kuscheln. Abends auf der Couch, oder man bleibt am Wochenende wieder gemütlich mal länger im Bett liegen…

Außerdem, wusstet ihr, dass Kuscheln nicht nur erwiesenermaßen glücklich, sondern auch gesund macht? Durch körperliche Nähe nimmt die Herzfrequenz ab, wird die Atmung flacher und man kommt zur Ruhe. Außerdem wird durch Berührung das „Glückshormon“ Serotonin als auch das „Kuschelhormon“ Oxytocin ausgeschüttet, letzteres reduziert Aggressionen, Stress und Angst.

Dies alles kann schon eine kurze Umarmung bewirken. Trotzdem darf es natürlich auch mehr Berührung sein, da Kuscheln ja auch Wärme überträgt, die uns in der kommenden Herbstzeit besonders guttut.

Also, gibt’s einen besseren Grund den Herbst zu preisen, als dass wir ganz viel kuscheln müssen?

 

 

Endlich wieder Fernsehen

Und das so ganz ohne schlechtes Gewissen! Natürlich ist das auch im Sommer möglich. Aber da liegt es doch echt näher draußen aktiv zu sein, oder sich schön irgendwo hin zu chillen und sich nicht vor den Bildschirm zu setzen.

Also, nun könnt ihr wieder Serien und Filme am laufenden Band schauen, ohne zu denken, „jetzt sollte ich doch lieber das schöne Wetter genießen und draußen unterwegs sein“. Stellt Tee, Kekse und Schoki bereit und entspannt auf der Couch mit tollen Filmen und Serien.

 

Ihr seht, wir können nun aus guten Gründen sagen: Willkommen, lieber Herbst! Habt eine schöne Zeit, mit allem, was dazu gehört.

 

Quellen:

Duden.de

Gedichtemeile.de

Lyrikline.org

Mdr.de

Netdoktor.at

 

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