Der Boden eures Traumhauses nimmt eine so große Fläche ein, da ist es wichtig, dass ihr beim Fließen verlegen ein paar wichtige Handgriffe beherrscht. Fragen zur Verlegeart, zur Vorbereitung des Fußbodenuntergrunds und vieles mehr, werden in unseren heutigen beiden Ausbaututorials erklärt.
Als kompetenten Coach haben wir [p2p type="slug" value="unser-partner-diy-academy-interview-mit-herrn-pommer"]Herrn Pommer[/p2p] von der DIY-Academy, der euch in den Tutorials Step by Step Anleitungen gibt. Jeder Living Haus Bauherr bekommt neben diesen Ausbaututorials auch ein exklusives Drei-Tage-Ausbaucoaching, das das Team der DIY-Academy durchführt. So macht es richtig Spaß, das eigene Haus mitzugestalten.
Zuerst einmal müsst ihr die Entkopplungsmatte auf dem trockenen und frisch gefegten Estrich auslegen und sie richtig anpassen. Achtet hierbei auch auf die Dehnungsfuge, das heißt dort, wo ihr im Estrich eine Fuge habt, dort müsst ihr auch eure Entkopplungsmatte schneiden.
Rührt nun den Fliesenkleber zu einer homogenen Masse an, denn dieser kommt nun zum Einsatz. Hierfür rollt ihr die Entkopplungsmatte zuerst einmal wieder beiseite und nehmt mit dem Zahnspachtel ein paar Kellen voll Fliesenkleber und verteilt diese auf dem Estrich. Hierfür setzt ihr den Zahnspachtel in einem Winkel von circa 30 Grad am Boden an und verteilt die Masse. Wenn durch das Verteilen ein lautes Kratzgeräusch zu hören ist, macht ihr es genau richtig. Achtet darauf, sauber und von der Dehnungsfuge weg zu arbeiten.
Sobald eine ordentliche Fläche mit dem Fliesenkleber bedeckt ist, könnt ihr die Entkopplungsmatte darauflegen. Zu guter Letzt drückt ihr diese mit einem Reibebrett gleichmäßig an. Und schon kann wieder der Zahnspachtel in die Hand genommen werden und der nächste Bodenbereich für das Fliesen mit Fliesenkleber und Entkopplungsmatte vorbereitet werden.
Bevor es mit dem Verlegen oder dem Zuschneiden der Fliesen losgehen kann, müsst ihr euch darüber Gedanken machen wie eure Fliesen verlegt werden sollen. Wir meinen damit die Anordnung der Fliesen: Es gibt die Halb-, Drittel-, und Viertelverband Verlegart und sie definieren, wo die Fliesen eine Fuge haben. In unserem Ausbaututorial haben sich die beiden Bauherren für eine Drittelverband Verlegung entschieden. Wie das genau aussieht, seht ihr im Video.
Fliesen werden eigentlich nicht geschnitten, sie werden gebrochen. Hierfür werden sie zuerst mit einer Fliesenmaschine geritzt. Und genau an dieser Stelle wird dann Druck auf die Fliese ausgeübt, bis sie dann an der vorgeritzten Stelle bricht. Macht euch keine Sorgen, wenn der Bruch mal doch nicht so sauber ist, etwas Fliesen-Verschnitt fällt immer an. Wie viele Quadratmeter Fliesen ihr kalkulieren müsst, erfahrt ihr unter anderem bei unserem Partner Obi.
Bevor der Fliesenkleber auf der Entkopplungsmatte aufgetragen wird (orientiert euch an der Dehnungsfuge), wird auf der Entkopplungsmatte noch eine Spachtelschicht aufgetragen. In unserem Ausbaututorial wurde das bereits erledigt, da es so unsere Heimwerkeranfänger leichter haben aber an sich ist das auch kein „Hexenwerk“. :) Jetzt nehmt ihr wieder einen Zahnspachtel zur Hand, diesmal mit 8 Millimeter Zinken. Den angerührten Fliesenkleber verteilt ihr nun schön dick auf der vorgespachtelten Entkopplungsmatte. Das kratzende Geräusch darf wieder nicht fehlen.
Nehmt eure Fliese in die Hand und dreht sie erst einmal um. Schaut euch die Unterseite der Fliese an, dort ist ein kleiner Pfeil zu erkennen. Dieser gibt die Verlegerichtung der Fliese an, denn bei besonderen Maserungen auf der Fliese, ist es sehr wichtig diese Richtung einzuhalten, um am Ende eine schöne harmonische Maserung zu erhalten.
Die Fliese wird nun auf den Fliesenkleber, nah an der Wand eingelegt und leicht angedrückt. Bei der zweiten Fließe ist es wichtig, dass du diese ohne Abstand direkt an die erste Fließe legst. Liegt die Fliese merkst du, dass zum einen die zweite Fliese höher ist als die erste Fliese und zum anderen du fast keine Fuge zwischen den Fliesen hast. Dies ist gewollt. Denn nun zeihst du die zweite Fliese mit einem leichten Druck von der ersten Fliese weg. Hierdurch wird der Höhenunterschied ausgeglichen und eine Fuge entsteht. Durch diese Vorgehensweise quillt aus der Fuge auch kein Fliesenkleber heraus, der wieder entfernt werden müsste. Nun steckt Ihr noch ein Fugenkreuz um eine einheitliche Fugenbreite zu erhalten und das ganze beginnt von Neuem, bis auf eurem gesamten Boden Fließen verlegt sind.
Bereits nach circa 24 Stunden Trocknungszeit könnt ihr mit dem Verfugen beginnen. Bevor ihr jedoch loslegen könnt, solltet ihr kleine Unreinheiten und Kleberreste in den Fugen mit einem Messer und einem Staubsauger bewaffnet, entfernen. Nun kommt auch schon der Fugenmörtel auf die Fliesen. Mit diagonalen Wischbewegungen arbeitet ihr Stück für Stück den Mörtel in die Fugen. Hierbei werden eure Fliesen natürlich auch „schmutzig“. Wenn ihr merkt, dass der Mörtel auf den Fliesen getrocknet ist, könnt ihr diesen leicht feucht mit einigen Kreisbewegungen wieder von den Fliesen entfernen. Am nächsten Tag, wenn alles komplett trocken ist, könnt ihr durch einfaches Fegen die letzten Staubüberreste des überschüssigen Mörtels von den Fliesen entfernen.
Wenn ihr das Silikon in die Fuge gespritzt habt, habt ihr je nach Herstellerangaben 4-5 Minuten Zeit sie abzuziehen. Wie das im Detail funktioniert, erfahrt ihr im Ausbaututorial. Wichtig zu beachten ist, dass man wirklich nur einige wenige Minuten Zeit hat, bevor die Silikonfuge fest wird.
Lange Rede kurzer Sinn, schaut euch einfach unsere beiden Ausbaututorials zum Fliesenverlegen an. Wir freuen uns über euer Feedback und wünschen natürlich viel Spaß beim Gestalten eures Living Haus Eigenheims.
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